Was ist Arbitrage-Kryptohandel?

Was ist der Arbitrage-Handel mit Kryptowährungen?

Beim Arbitrage-Handel kauft man einen Krypto-Vermögenswert an einer Börse und verkauft ihn sofort an einer anderen Börse zu einem deutlich höheren Preis.
Das Konzept des Arbitrage-Handels ist weder neu noch exklusiv für die Krypto-Märkte, da es an den Aktien-, Anleihen- und Devisenmärkten schon seit vielen Jahrzehnten existiert. Genau wie auf den traditionellen Finanzmärkten geht es beim Konzept der Arbitrage in der Kryptowirtschaft darum, die Preise von Kryptoanlagen zu Ihrem Vorteil zu nutzen.

Was ist Krypto-Arbitrage?

Arbitrage ist der gleichzeitige Kauf und Verkauf eines Vermögenswerts an verschiedenen Märkten, um von der Preisdifferenz zu profitieren. Einfacher ausgedrückt: Beim Arbitragehandel kaufen Sie einen Kryptowert an einer Börse und verkaufen ihn sofort an einer anderen Börse zu einem deutlich höheren Preis.

Wenn der Bitcoin-Kurs beispielsweise 30.100 $ auf Binance und 29.900 $ auf Zipmex beträgt, kann ein Arbitrage-Händler den Bitcoin auf Zipmex kaufen und ihn auf Binance verkaufen, um die Differenz zu kassieren. Um bei der Arbitrage erfolgreich zu sein, muss man ein solides Verständnis der Krypto-Liquidität haben.

Wie funktioniert der Arbitrage-Handel mit Kryptowährungen?

Am Beispiel von Bitcoin und Zipmex zeigt sich, dass diese Gelegenheiten aufgrund eines schnellen Anstiegs des Handelsvolumens oder aufgrund von Ineffizienzen innerhalb der Börse recht häufig auftreten.

Größere, etabliertere Börsen haben oft bessere Preise, die näher an den Echtzeit-Handelspreisen von Krypto-Assets liegen. Automatisierte Market Maker haben diesen Prozess ebenfalls unterstützt. Allerdings können die Preise an kleineren Börsen aufgrund von Ineffizienzen innerhalb der Börse höher oder niedriger sein. Das Konzept des Arbitrage-Handels zielt also darauf ab, die Unzulänglichkeiten der Kryptomärkte zu nutzen.

Die wichtigsten Faktoren, die die Preise an den Börsen beeinflussen, sind ihre Liquidität und die an den Börsen registrierten Handelsvolumina. Je höher das Handelsvolumen eines Krypto-Assets an einer Börse ist, desto geringer ist die Abweichung von seinem tatsächlichen Preis. Im Gegenteil, die Preise von Krypto-Assets sind an kleineren Börsen mit geringer Liquidität tendenziell höher. Es gibt auch Tools wie Liquiditätspools, die Krypto-Liquiditätsdienste anbieten, um den Handel zu erleichtern.

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Krypto-Arbitrage:

  • Arbitrage zwischen Börsen (auch bekannt als Triangular Arbitrage): Das Beispiel Bitcoin-Zipmex ist ein guter Fall von Triangular Arbitrage. Da Kryptowährungen leicht über ein Blockchain-Netzwerk übertragen werden können, gibt es für einen Krypto-Arbitrage-Händler oft Möglichkeiten, zwischen Börsen zu arbitrieren.
  • Arbitrage an der Börse: Dazu müssten Sie zwei verschiedene Krypto-Assets, wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH), an derselben Börse kaufen und bei einem Preisunterschied verkaufen.

Grenzüberschreitende Arbitrage beinhaltet den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen an zwei Börsen in verschiedenen Ländern.

Ist der Arbitrage-Handel mit Kryptowährungen profitabel?

Wie jede andere Handelstechnik hat auch die Krypto-Arbitrage Händlern geholfen, auf dem Kryptomarkt Gewinne zu erzielen. Jeden Tag gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Geld- und Briefkursen von Krypto-Assets, selbst bei beliebten Börsen.

Im Durchschnitt können Sie mit Trades täglich Gewinnspannen zwischen 0,2% und 2,5% ($10 bis $50) erzielen. Es gibt jedoch Gelegenheiten, bei denen es große Unterschiede bei den Spreads gibt, die Arbitrage-Händlern die Möglichkeit bieten, anständige Gewinne zu erzielen, aber das passiert nicht jeden Tag. Krypto-Arbitrage-Händler sind oft Daytrader, die sich in der Regel auf die täglichen Unterschiede bei den Spreads konzentrieren.

Ein wichtiger Aspekt des Arbitragehandels ist die schnelle Ausführung – wenn Händler Preisunterschiede zwischen den Börsen feststellen, entscheiden sie sich schnell für den Kauf oder Verkauf des Krypto-Assets. Aufgrund der Volatilität des Kryptomarktes ist eine schnelle Reaktion für den erfolgreichen Arbitrage-Handel von großer Bedeutung, da die Preisunterschiede mit erheblicher Verzögerung wieder ausgeglichen werden können.

Risiken beim Arbitragehandel mit Kryptowährungen

Kryptowährungsarbitrage ist legal, aber die inhärente Volatilität von Krypto-Vermögenswerten stellt für Händler eine Art Risiko dar. Die inhärente Volatilität von Krypto-Vermögenswerten ist vielleicht das bemerkenswerteste Risiko. Bei manchen Transaktionen dauert es etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten, bis sie bestätigt werden, und in dieser Zeit können die Marktpreise fallen oder steigen. Wenn dies geschieht, können Sie einen Verlust oder Gewinn erzielen.

Weitere Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie sich in den Arbitrage-Handel mit Kryptowährungen wagen, sind die von den Börsen erhobenen Gebühren, ihre Anforderungen an die Kundenkenntnis (KYC), Abhebungslimits und die Transaktionen der Hausbörse.

Fazit

Der Krypto-Arbitrage-Handel kann ein profitables Unterfangen für einen Arbitrage-Händler sein. Allerdings benötigen Sie die richtigen Werkzeuge und Kenntnisse, um bei diesem Unterfangen erfolgreich zu sein. Achten Sie bei der Auswahl der Börsen für den Arbitragehandel immer auf die Liquidität der Börsen, denn liquidere Börsen bieten bessere Möglichkeiten, Krypto-Assets einfach zu verkaufen und zu kaufen.



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